Ein Hund geht mit seinen Menschen durch dick und dünn und kann auch über schwere Zeiten hinweghelfen. Umso wichtiger ist es, dass Sie dem treuen Vierbeiner helfen, gesund zu bleiben und ihm ein langes Leben zu schenken.
Die richtige Vorsorge für Hunde umfasst deren Pflege, Ernährung sowie regelmäßige Tierarztbesuche und eine auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Absicherung.
Vorsorge durch Tierarztbesuche, Impfungen und Versicherungsschutz
Krankheiten Ihres Hundes frühzeitig zu erkennen und ihnen vorzubeugen können sein Leben verlängern. Deshalb sollten Sie es nicht versäumen, regelmäßig einen Tierarzt aufzusuchen – nicht nur, falls das Tier nicht frisst oder lethargisch ist.
Ist der Hund krank, können erhebliche Kosten auf Sie zukommen. Insbesondere eine Operation zieht oft eine Rechnung von mehreren Tausend Euro nach sich. Damit Sie diese hohen Beträge nicht selbst aufbringen müssen, empfiehlt es sich, beispielsweise mit einer Barmenia Hundekrankenversicherung die Grundlage für die richtige Vorsorge für Hunde zu schaffen. Ob Versicherungsschutz für Vorsorgeleistungen wie die Kastration oder Sterilisation besteht, klären Sie vorab mit Ihrem Versicherungsdienstleister.
Damit es Ihrem Tier von Geburt an gut geht, sollten Sie die Vorsorge- und Impftermine nicht versäumen. Die ersten Impfungen stehen im Alter von acht, zwölf und 16 Wochen an. Ob mit dem Zahnwechsel alles in Ordnung ist, klärt der Tierarzt, sobald Ihr Hund sechs bis sieben Monate alt ist. Zusätzliche Untersuchungen sind bei rassetypischen oder familiären Erkrankungen und bei anderen Auffälligkeiten notwendig.
Bei den Vorsorgeuntersuchungen prüft der Tiermediziner das Bewegungsbild und ob die Aktivität dem Alter entspricht. Zudem tastet er Ihren Hund ab, um Unregelmäßigkeiten frühzeitig zu erkennen.
Der Tierarzt testet mehrmals jährlich den Kot Ihres Hundes und entwurmt das Tier. Mit dem Eintritt der Geschlechtsreife steht die Untersuchung der Genitalien und Gesäuge an. Nicht zuletzt gehören Röntgenuntersuchungen sowie Zuchttauglichkeitsprüfungen zu den Vorsorgeuntersuchungen. Kurz und gut: Der Tierarzt begleitet den Hund sein Leben lang mit Vorsorgemaßnahmen wie Impfungen, Check-ups, Blutuntersuchungen und Zahnsanierungen.
Die richtige Vorsorge für Hunde: Unfällen vorbeugen
Zu den vorsorglichen Maßnahmen, die Ihren Hund gesund erhalten, gehört der Schutz vor Vergiftungen und Unfällen. Gefahren lauern etwa durch giftige Pflanzen. Befreien Sie Ihren Garten davon, tragen Sie zur Gesundheit Ihres Hundes bei.
Hinweis: Zu den giftigen Pflanzen gehören beispielsweise: Herbstzeitlose, Goldregen, Kirschlorbeer, Maiglöckchen, Buschwindröschen, Buchsbaum, Blauer Eisenhut, Rhododendron, Rittersporn, Schierling, Wacholder, Misteln und die Zeder. |
Zudem birgt das Hundeleben weitere Risiken, vor denen Sie Ihren Hund schützen sollten:
- Während der Autofahrt bewahren Sie Ihren Hund vor Verletzungen, wenn sie ihn in einer Hundebox
- Achten Sie darauf, ihn an warmen Tagen niemals für längere Zeit im Auto zu lassen. Es besteht die Gefahr des Hitzschlags.
- Führen Sie den Hund besonders an stark befahrenen Straßen an der Leine und halten Sie ihn stets unter Kontrolle.
- Bewahren Sie alle giftigen und schädlichen Substanzen wie Medikamente außerhalb der Reichweite Ihres Hundes auf.
- Lassen Sie Ihr Tier nach dem Füttern ruhen, um einer Magendrehung vorzubeugen.
- Zudem sollten Sie Elektrokabel vor dem Hund sichern und herunterziehbare Gewichte entfernen.
- Verschluckbare Gegenstände sind für das Haustier ebenso gefährlich wie für Kleinkinder.
Gesunde Ernährung
Für ein langes Leben des Hundes ist die Ernährung wesentlich. Achten Sie darauf, dass Sie ihn mit ausreichend Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen versorgen. Vermeiden Sie minderwertiges Futter und bieten Sie ihm frisches Gemüse, Obst und Fleisch an.
Tipp: Fragen Sie bei Ihrem Tierarzt nach, wie Sie Ihr Tier korrekt ernähren und welche Vitamine und Mineralien es zusätzlich braucht. Geben Sie Ihrem Hund niemals Schokolade oder Avocados. Beides ist für den Hund giftig.
Ernährungstipp: An heißen Tagen freuen sich Hunde über einen Snack aus Wassermelonen. Dazu sollten Sie die Kerne und die grüne Schale entfernen. Die Melonen gleichen Flüssigkeitsmangel aus und enthalten die Vitamine A, B6 und C sowie Mineralstoffe wie Kalium. |
Bewegung – gesund für den Hund
Ein Hund braucht mindestens zwei Stunden Bewegung am Tag, um gesund zu bleiben. Jedoch sollten Sie die Dauer an das Alter, der Rasse, dem Körperbau und der Gesundheit Ihres Hundes anpassen. Unter- und überfordern Sie ihn weder körperlich noch geistig.
Beachten Sie, dass Hunde Abwechslung mögen und oft auch gern schwimmen. Ziehen Sie zusätzlich Hundesportarten wie Dogdancing, Bikejöring, Dogskiling und Agility in Erwägung. Hundesport eignet sich jedoch nicht für jede Rasse. Eine Bulldogge ist überzüchtet und zu unbeweglich für ausdauerndes Training.
Bewegt sich Ihr Hund zu wenig, bemerken Sie dieses an einem übermäßigen Kaudrang, an seinem aggressiven Verhalten und seiner Zerstörungswut. Er gräbt intensiver und sucht nach Aufmerksamkeit. Humpelt Ihr Hund und ist schwach, ist er möglicherweise überfordert. Gönnen Sie ihm ausreichend Ruhepausen und bieten Sie ihm viel Wasser an.
Gesund und munter mit der richtigen Pflege
Damit der Hund gesund und munter bleibt, ist es unerlässlich, ihn regelmäßig zu pflegen. Dazu gehört es, das Tier zu bürsten, zu baden, zu trimmen und zum Schutz vor Infektionen Augen und Ohren sauber zu halten. Prüfen Sie dabei gleich, ob sich der Hund beispielsweise an den Pfoten verletzt hat und ob sein Fell Auffälligkeiten zeigt. Zecken entfernen Sie sofort.
Fazit:
Ein Hund bereichert das Leben und wird schnell zu einem wichtigen und geliebten Mitglied der Familie. Damit dies lange so bleibt, sollten Sie ihn ausgewogen ernähren, ihm genügend Auslauf gewähren und ihn geistig fordern.
Zudem können Sie das Tier mit wenigen Sicherheitsmaßnahmen vor Unfällen und Vergiftungen bewahren. Gehen Sie mit dem Hund zu den Vorsorgeuntersuchungen und Impfterminen zum Tierarzt, beugen Sie Erkrankungen ebenso vor wie mit einer gründlichen Körperpflege. Vor den finanziellen Risiken durch Erkrankungen Ihres Hundes schützen Sie sich mit dem Abschluss einer Hundekrankenversicherung.